Eine Yachtreise in der Südsee mit Problemen
Herr M. hat für sich und seine Freunde in der Südsee eine Segelyacht inklusive Skipper für Ende 2016 über die Agentur Sailing Happy Hour - Ondrej GnbR aus dem Reiseprospekt der CSI Yachtcharter-Service GmbH gechartet und dafür im Voraus einen Betrag in Höhe von ca. € 13.200,- bezahlt. Laut Angaben des Konsumenten hat er nach einem halben Tag feststellen müssen, dass es auf der Yacht Kakerlaken gab, wobei sich auch die Yacht selber in einem unhygienischen Zustand befand. In Folge dessen musste man zur Basis zurückkehren und Kakerlakenfallen besorgen, wodurch ein Urlaubstag verloren ging. Trotz diversen Bekämpfungsmitteln konnte laut Angaben des Konsumenten der Kakerlakenbefall bis zum letzten Tag des Urlaubs nicht bezwungen werden. Herr M. war besonders enttäuscht, da alleine der Flug zu seiner Urlaubsdestination in Französisch-Polynesien um die € 20.000,- gekostet hat. Da er bezüglich einer Entschädigung in Höhe von € 6.000,- für die vorhandenen Mängel und die entgangene Urlaubsfreude mit den o.g. Unternehmen auf keinen grünen Zweig kommen konnte, wandte sich Herr M. an den Konsumentenschutz Verband Österreich. Trotz Vermittlung des Konsumentenschutz Verbandes Österreich und seiner Presseabteilung konnte keine Herrn M. zufriedenstellende Lösung gefunden werden. Laut Angaben der CSI Yachtcharter-Service GmbH war dieses Unternehmen nie in einem Vertragsverhältnis mit dem Konsumenten. Das Unternehmen Sailing Happy Hour - Ondrej GnbR hat sich der Reklamation sofort angenommen und diese an den Vercharterer Dream Yacht Charter aus Frankreich kommuniziert, da man selbst laut eigenen Angaben lediglich als Agentur im Auftrag, Namen und auf Rechnung des Vercharterers tätig war. Seitens des Vercharterers konnten die gerügten Mängel jedoch nicht nachvollzogen werden, da sich weder die Klienten, die die Segelyacht vor Herrn M. gechartert hatten, noch jene, welche die Segelyacht nach ihm hatten, über Kakerlaken beschwert haben. Als Erklärung für den Befall teilte man mit, dass die Ungeziefer womöglich mit dem Proviant des Konsumenten an Bord gekommen seien. Nichtsdestotrotz wurde Herrn M. als Vergütung für die Probleme ein Betrag in Höhe von € 700,- angeboten. Der Konsument hat dem entgegnet, dass dieser Betrag bei einer Reise um insgesamt ca. € 41.000,- zu gering sei, worauf das Unternehmen Sailing Happy Hour - Ondrej GnbR mitteilte, dass über sie nur die Segelyacht für etwas mehr als € 13.200,- gechartert wurde und sie mit den darüber hinausgehenden Kosten nichts zu tun haben.