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Unerwartet niedrige Auszahlung bei Lebensversicherung

Herr S. schloss im Jahr 1997 zur Kreditbesicherung eine Lebensversicherung bei der AXA-Versicherung ab, deren Polizze nach einigen Jahren von der HDI Versicherung AG übernommen wurde. Im Juni 2017 erhielt Herr S. die Benachrichtigung, die Versicherung sei abgelaufen und könne nun ausbezahlt werden, wobei die Auszahlungssumme bei ca. € 78.000,- liege. Als Herr S. diese Summe mit der Aufstellung der eingezahlten Prämien während der Gesamtlaufzeit verglich, erlebte er eine böse Überraschung, hatte er doch insgesamt knapp € 94.000,- an Prämien eingezahlt. Da sich Herr S. diese große Differenz nicht erklären konnte, wandte er sich hilfesuchend an den Konsumentenschutz Verband Österreich. Trotz Vermittlung des Konsumentenschutz Verbandes Österreich und seiner Presseabteilung konnte der Fall nicht zur Zufriedenheit von Herrn S. gelöst werden. Die HDI Versicherung AG begründete die Differenz zwischen Einzahlungs- und Auszahlungssumme damit, dass abgesehen von nötigen Prämienaufwendungen wegen des Alters des Konsumenten bei Abschluss der Versicherung eine höhere Risikoprämie fällig geworden wäre. Wegen des anhaltend niedrigen Zinsniveaus hätten auch keine Gewinne über dem garantierten Zinssatz erwirtschaftet werden können. Mit dem tatsächlichen Auszahlungsbetrag von € 78.270,- liege man außerdem über dem garantierten Auszahlungsbetrag von € 66.610,-.